der NORD OSTSEE Kanal
Die Bauphase 1887 bis 1895
Am 03. Juni 1887 erfolgte in Kiel-Holtenau die Grundsteinlegung durch Kaiser
Wilhelm I. In den folgenden acht Jahren waren bis zu 8.900 Arbeiter mit dem
Aushub einer ca. 100 km langen, 67 Meter breiten und neun Meter tiefen Rinne
beschäftigt. Insgesamt wurden dabei ca. 80 Mio. Kubikmeter Erdreich bewegt.
Obwohl man mit Aushub der Rinne auf mittlerer Höhe des Meeresspiegels einen
reinen Durchstichkanal ohne "Treppen" schaffte, mußte dieser sowohl
zur Nordsee- als auch zur Ostseeseite hin durch Schleusenanlagen in Brunsbüttel
und Kiel- Holtenau gegen die erheblichen Wasserstandsschwankungen geschützt
werden. Nach Fertigstellung dieser zwei Schleusen konnte am 21. Juni 1895 die
feierliche Schlußsteinlegung unter Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II. und einer
internationalen Flotte zelebriert werden. Der Kaiser- Wilhelm-Kanal, der erst
1948 in Nord-Ostsee-Kanal umbenannt wird (im internationalen Sprachgebrauch
Kiel-Canal), war damit eröffnet. Die eingeplante Investitionssumme von 156 Mio.
Goldmark wurde in dieser achtjährigen Bauphase und durch Folgekosten wie neue
Brunnensysteme zum Ausgleich des abgesackten Grundwasserspiegels sowie ersten
Verkehrsanbindungen von Hoch- und Drehbrücken nicht überschritten.

Die erste Erweiterungsphase 1907 bis 1914
Durch das zunehmende Verkehrsaufkommen und den Bau von Großkampfschiffen nach
englischem Vorbild wurde schon nach kurzer Zeit eine erste Erweiterung des
Kaiser-Wilhelm-Kanals auf 102,5 Meter Breite und elf Meter Tiefe sowie der Bau
größerer Schleusenkammern nötig. Mit Kosten von 242 Mio. Goldmark wurde diese
erste Erweiterung erheblich teurer als der ursprüngliche Bau des Kanals.
Die zweite Erweiterungsphase
ab 1965
In einer zweiten Erweiterungsphase, die noch nicht abgeschlossen ist, wird
versucht, durch erneute Verbreiterung des Kanals auf 162 Meter der mit
steigenden Passagezahlen und Schiffsgrößen zunehmenden Erosion der
Unterwasserböschung entgegenzuwirken und damit den Verkehr sicherer und
schneller abzuwickeln. Ab Kanalkilometer 87, d.h. auf dem Ostabschnitt des
Kanals, sorgt der anstehende Geschiebemergel für eine ausreichende Festigkeit
des Kanalbetts, so daß hier voraussichtlich zunächst keine Sicherungs- und
Ausbaumaßnahmen erforderlich sein werden. Die Kosten der zweiten Erweiterung
werden bisher auf ca. 950 Mio. DM geschätzt.
the Norwegian Dream



größtes Passagierschiff welches den NORD OSTSEE Kanal befahren darf (und kann)! Vorerst letzte fahrt im N-O-K war im September 2004. Und wir waren dabei!!!
Leider spielte das Wetter nicht wirklich mit:
Regen bei der Abschiedsfahrt, schade :-(
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